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Die Rodlberggüter

Skigebiet Großarltal Ende 1960 - Bild: Hubert Heigl, www.glasheigl.at

Skigebiet Großarltal Ende 1960 – Bild: Hubert Heigl, www.glasheigl.at

Die Rodlberggüter stehen unserem Seilbahnunternehmen nicht nur räumlich nahe, wie man am nebenstehenden Bilddokument sieht. Das Foto stammt aus der Entstehungszeit unseres Skigebietes, Ende 60 oder Anfang 1970. Es steht gerade einmal ein Schlepplift, der links an den Rodlberghöfen, die sich ungefähr in der Bildmitte befinden, vorbeiführt. Rechts davon geht die Familienabfahrt ins Tal. Wie jetzt auch noch. Aus dem alten Schlepplift ist mittlerweile aber die 8er Kabinenbahn Hochbrand geworden.

Die Zusammenarbeit mit den Besitzern des Großrodlberg- und des Kleinrodlbergguts ist mehr als nur eine bereits über Jahrzehnte andauernde und von gegenteiligem Respekt getragene Partnerschaft zwischen Grundeigentümern und Seilbahnunternehmen sondern setzt sich auch mehrfach in Dienstnehmereigenschaften fort.

Betriebsleiter Florian mit dem ersten Pistengerät

Betriebsleiter Florian mit dem ersten Pistengerät

Florian Heigl, der damalige Eigentümer (mittlerweile „Altbauer“) des Großrodlberggutes war in unserem Seilbahnunternehmen seit der Gründung dabei und unser erster Betriebsleiter. In dieser „guten alten Zeit“ wurden die Pisten anfangs sogar noch mittels Muskelkraft getreten („getampert“ wie wir sagen) da ein Pistengerät noch nicht leistbar war. Und die Gästeanzahl war auch bescheiden, man kannte sich persönlich. In der Zwischensaison konnte man sie alle mit Handschlag begrüßen, so wenig waren es. Die Bergfahrt mit dem Schlepplift war anscheinend ein Erlebnis. Kinder hat es stellenweise sogar ausgehoben – weil Seillinie und Fahrspur nicht überall zusammenpassten – was einige aber als Bereicherung der Liftfahrt missverstanden. Und Anfang der 70er Jahre waren die Winter so schneearm, dass ein Schleppliftbetrieb zeitweise fast verunmöglicht wurde. Damals stanken die Anlagen noch, weil sie mit Diesel betrieben wurden. Der eine oder andere Liftler anscheinend am Ende des Tages manchmal auch – behaupten böse Zungen – weil man zum Schutz vor dem Erfrierungstod in der zugigen Lifthütte dann doch fallweise zum rettenden Schnapstee greifen musste. 1971 kamen wir dann durch den Bau von zwei weiteren Liftanlagen auf den Berg und konnten uns als Skischaukel mit Dorfgastein zusammenschließen. 1978 wurde schön langsam das Ende der abenteuerlichen Schlepplifte eingeläutet, es entstanden Ein- und Doppelsessellifte. Und im Jahr 1990 begann schließlich durch den Bau der Panoramabahn Großarltal die Ära der komfortablen kuppelbaren Seilbahnanlagen, mit bequemen Einstieg und trotzdem schneller und sicherer Beförderung. Florian war immer an vorderster Front als Betriebsleiter dabei.  Er hat diese höchst verantwortungsvolle Aufgabe bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1996 ausgefüllt. Liftler sein hält jung, deshalb hat er vor kurzem seinen 80. Geburtstag gefeiert. Gratulation Florian und alles Gute für die nächsten Jahrzehnte. Sein „Erbe“ geht übrigens gut weiter. Auch seine beiden Söhne Florian und Alois sind in unserem Unternehmen stark engagiert. Florian junior in den Fußstapfen seines Vaters ebenfalls als Betriebsleiter.

Pepp - immer mit vollem Einsatz dabei und ist sich für keine Arbeit zu schade - Bild: Gerhard Rettenwenderr

Pepp – immer mit vollem Einsatz dabei und ist sich für keine Arbeit zu schade – Bild: Gerhard Rettenwender

Der Bauer am benachbarten Kleinrodlberggut ist der Josef, die meisten von uns sagen einfach „Pepp“ zu ihm. Auch ihn hat jetzt gerade die Rente ereilt, bis dahin war er aber seit dem Jahr 1987, also 29 Jahre, in unserem Seilbahnunternehmen tätig. Fachliche Kompetenz, Einsatzwille, Verantwortungsbewusstsein und sich für keine Arbeit zu schade sein, haben ihn in der Ausübung seiner Tätigkeit besonders ausgezeichnet. Als Menschen schätzen wir von vielen vielen guten Eigenschaften vor allem seine Unaufgeregtheit, Teamfähigkeit und Kollegialität. Sein Stammplatz die letzten 18 Jahre war an der Bergstation der 6er Sesselbahn Kreuzkogel. Es braucht schon besondere Konzentration bei dieser hochfrequentierten Anlage (mit über 1 Million Fahrten jährlich) die Übersicht zu bewahren und bei etwaigen Problemen am Ausstieg raschest zu reagieren.  Von den technischen Herausforderungen die unsere Anlagen so immer mehr mit sich bringen einmal ganz abgesehen. Aber auch das alles hat der Pepp vorbildlich gemeistert. Sein Versprechen bei seiner Stellenbewerbung im Jahr 1987 „Ich versichere Ihnen, die mir aufgetragenen Arbeiten zu Ihrer vollen Zufriedenheit auszuführen“  hat er ohne den leisteten Zweifel voll und ganz erfüllt. Pepp Dir alles Gute für den Ruhestand, genieße das neue Leben. Wir bleiben verbunden.

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