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Beschneien oder beten?

Beschneien oder beten? Diese durchaus berechtigte Frage bekam ich in diesen Tagen im fernen Salzburg in Zusammenhang mit dem derzeit noch nicht in ausreichendem Maße vorhandenen Schnee’s gestellt. Ersteres fällt vorerst noch aufgrund nicht genügender Kälte flach, zweiteres ist ohnehin Lebensbestandteil. Also trifft momentan Antwort b) wie beten mehr zu.

Aber noch kein Grund zur Beunruhigung. So bald das Wetter umschlägt, kann der Winter in kürzester Zeit, quasi über Nacht, erscheinen. Wir rechnen es sozusagen zu unseren Grundbedürfnissen, dass der Schnee zeitgerecht einzieht. Ohne ihn und die daraus resultierenden wirtschaftlichen Möglichkeiten, nennen wir sie einfach „Wintertourismus“, wären wir ziemlich arm in unseren Gebirgstälern. Nix mit bescheidenem Wohlstand. An gerade diesem rütteln auch andere. Mit aus urbanen Kreisen und aus finanziell gesicherter Position wiederkehrenden Tipps wie wir unseren Lebensraum in den Bergen zu gestalten haben. Wild und unangetastet muss alles bleiben. Ja und hopp: zurück auf die Bäume. Von der unberührten Natur können wir leider nicht abbeißen, hat einmal einer von uns gemeint. Darum gestalten wir sie mit großer Behutsamkeit, in kleinem Rahmen – also punktuell – und in erträglichem Maße. Eine Zahl die das gut untermauert: im Großarltal umfassen die Skiabfahrten ungefähr 0,7 % der gesamten Gemeindefläche. Allein die aufaddierten Straßenflächen betragen ein Mehrfaches davon. Kürzlich war ich auf einer Tagung, die die Bedeutung des Wintertourismus für unsere Alpenregionen in ihren verschiedenen Facetten beleuchtet hat. Auch im Vergleich zur Naturverträglichkeit mit anderen Wirtschaftsformen (etwa Industrie), der Krisenbeständigkeit sowie der volkswirtschaftlichen Bedeutung („Wohlstandsverteilung“) ist der Tourismus sozusagen eine große Nummer. Klar: es ist nicht alles Gold was glänzt und wo viel Licht ist, ist auch Schatten. Nichts destotrotz ist die Bedeutung des Winters mit „Schnee das Jahrhundertglück“ angemessen übertitelt.

Das ORF Landesstudio Salzburg hat zur Entwicklung des Tourismus im Land Salzburg einen interessanten Fernsehbeitrag gestaltet – für Interessierte ist er am Ende dieses Postings eingeblendet.

Zurück zur Einleitung: wird das Beten nun auch bis zur geplanten Saisoneröffnung, diesen Samstag 29. November zeitgerecht erhört? In der amtlichen Wettervorschau lassen sich leider keinerlei Hinweise darauf hin finden. In den nächsten Tagen scheint es weder außerordentlich kalt zu werden noch wird ein Wintereinbruch prognostiziert. Wintersaisonstart 29. November ist damit, vorsichtig formuliert, unwahrscheinlich. Aber sobald er geneigte Winter zu erscheinen gedenkt starten wir natürlich durch. Wir halten Sie auf dem Laufenden – Blogleser wissen mehr.

 

„Österreich-Bild am Sonntag“ vom 23. November 2014 über Bedeutung und Entwicklung des Tourismus in Salzburg – gestaltet durch das ORF Landesstudio Salzburg:

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