Die Sonne muss nicht immer scheinen
Zugegeben – Oft schon wurde ich gefragt, ob bei uns eigentlich immer die Sonne scheint, weil auf meinen Bildern immer die Sonne vom strahlend blauen Himmel lacht. „Ja klar“, müsste ich als echter Touristiker eigentlich sagen. Sag´ ich auch, aber mit einem leichten Augenzwinkern. Und vielleicht noch mit dem Hinweis, dass es bekanntlich kein schlechtes Wetter gibt, sondern bestenfalls ungeeignete Kleidung.
Nun aber mal im Ernst. Natürlich gibt es auch bei uns trübe, regnerische Tage. Gott sei Dank ist das so! Wo käme sonst das viele herrliche Wasser unserer Gebirgsbäche und –Seen her, von wo der viele Schnee, der im Winter unsere Landschaft bedeckt, ja und natürlich auch das herrlich frische Trinkwasser, das im reinsten Überfluss aus zahlreichen Quellen sprudelt. Wasser ist Leben. Und wenn wir am vergangenen Sonntag beim Erntedankfest für alles Mögliche gedankt haben, dann wohl auch für das gute Wasser und den Regen, der unserer Landschaft ihr sattes Grün schenkt.
Nun aber zurück zum blauen Himmel auf meinen Bildern. Als Einheimischer ist man ja bekanntlich ein bisserl ein „Rosinenklauber“. Will heißen, dass man sich die Tage aussucht, an denen man auf den Bergen unterwegs ist. Schließlich muss man seine Touren ja nicht unbedingt auf die wenigen gebuchten Urlaubstage beschränken, sondern kann aus dem gesamten Sommer bzw. Winter auswählen. Blöd ist es nur, wenn Wetter und Freizeit nicht zusammenpassen, aber das … ist eine andere Geschichte.
Letztes Wochenende hatten wir eine kleine Gruppe Journalisten und Fotografen hier bei uns im Tal zu Gast. Ein tolles Programm hatte ich gemeinsam mit Salzburger Land Tourismus und Österreich Werbung ausgearbeitet, inklusive Sonnenaufgang, Bergwanderung, Almjause, etc. Ja und dann kam alles anders. Die Sonne wollte nicht so, wie wir uns das vorgestellt hatten. Der Wetterbericht hat wieder einmal ordentlich versagt – zumindest am Samstag. Nachdem wir aber alle nicht aus Zucker sind und auch die richtige Kleidung dabei hatten, haben wir uns den frischen Mut nicht verderben lassen und uns fröhlich auf den Weg gemacht.
Erst der Spaziergang im Talschluss nach der Anreise am Donnerstag, am Freitag ein Ausflug in die Mozartstadt Salzburg (bei dem ich leider nicht dabei war). Am Samstag schließlich die versprochene Gipfelwanderung am frühen Morgen – zwar ohne Sonnenaufgang, aber doch mit herrlicher Stimmung. Dann nach einem zweiten Frühstück die Almwanderung von der Karsegg- zur Maurachalm. Am Sonntag schließlich noch das Erntedankfest und das anschließende Rupertifest. Herrlich war´s! Auch wenn die Sonne mal nicht geschienen hat, die sich übrigens laut Prognose die nächsten beiden Tage wieder von ihrer besten Seite zeigen sollte.
- Es wird Herbst am Kreealmwasserfall
- Am Kreealmwasserfall
- Im Talschluss unterhalb vom Kreealm-Wasserfall
- Im Talschluss an der Ötzlbrücke
- Monique war ganz angetan von der herrlichen Natur und hat alles um sich rum vergessen
- Geschätzte 45 – 50 cm misst diese Bachforelle, aufgenommen an der Ötzlbrücke
- Stoamandln zieren den Weg in die Schöder
- Gebirgsbach im Talschluss
- Die Natur trägt hier die Farben des Hebstes
- Die „Rote Grünalge“ färbt die Steine in diesem kräftigen Rot-Orange
- So herrliche Natur muss man einfach schützen …
- Quirlig sprudelt das Wasser über die moosbewachsenen Steine
- Wilder Schöderbach
- Zwei Teilnehmer meiner Gruppe – sichtlich angetan von der Natur im Hüttschlager Talschluss
- So eindrucksvoll erleben wir den „Sonnenaufgang“ am Kreuzkogel
- Tagesanbruch am Kreuzkogel, alles ist noch in tiefer Ruh, selbst die kleine Schafherde rechts unten scheint noch zu schlafen
- Zwischen Bischofsmütze und Wolkendecke ein schmaler Lichtblick …
- Die Spitzen des Dachsteinmassives stoßen an der Wolkendecke an
- Irgendwo hinter´m Saukarkopf muss doch die Sonne sein
- Blick hinab auf Hüttschlag und hinein in die Hohen Tauern
- Blick zu Keeskogel und Tischlerkarspitz, davor die zahlreichen westlichen Seitentäler des Großarltales
- Am Rückweg vom Kreuzkogel haben uns diese Schafe ein Stück des Weges begleitet
- Wolkenverhangener Himmel über Schuhflicker und Höllwand
- Alter Heustadl, dahinter Penkkopf und Gründegg
- Die Zeichen der Zeit nagen bereits an diesem Heustadl …
- Ob er den nächsten schneereichen Winter wohl noch übersteht ???