Wandertipp Hubalm

Wer derzeit im Großarltal weilt, sollte sich unbedingt für die nächsten Tage eine Wanderung zur Hubalm (auch „Hub-Grundalm“) im Bergsteigerdorf Hüttschlag vornehmen. Und dies gilt wohl für Einheimische und Gäste gleichermaßen. Denn was dort gerade die Blumenwelt zu bieten hat, ist die reinste Pracht. Allen voran sind es wohl die Kuckuckslichtnelken, durchsetzt von Hahnenfuß, Vergissmeinnicht und Storchenschnabel, die derzeit den großen Almboden unterhalb der Hubalm zieren. Daneben noch Wollgras, Knabenkräuter (Orchideen), etc. die die Sumpfwiesen nebenan beleben. Aber was schreibe ich lange, sehen Sie selber:

Kuckuckslichtnelken tauchen das Tal in kräftiges rosa

Nur ein paar Meter weiter sind die Nelken von Hahnenfuß durchsetzt.

Und noch ein paar Meter weiter wieder ein völlig anderes Bild

In dem Zusammenhang natürlich eine Bitte: Man sollte die herrlichen Blumen von den markierten Wegen aus bestaunen und nicht durch die Wiese mit langem Gras laufen bzw. nicht in die feuchten Moorwiesen gehen. Ich bin die Wiese für meine Aufnahmen großflächig umgangen und habe mich von der hinteren Seite an mein Motiv „herangepirscht“ 🙂 . Dass man die geschützten Arten der ganzen bunten Blumenvielfalt nicht abpflückt, sondern in ihrem natürlichen Lebensraum belassen soll, versteht sich von selbst.

Für eine Wanderung ins Hubalmtal bieten sich gleich mehrere Varianten an: Zum einen ist es der klassische Forstweg von Hüttschlag aus. Ich persönlich gehe aber viel lieber den Steig. Am kleinen Parkplatz bei der Abzweigung des Hubalm- und Reitalmweges oberhalb von Hüttschlag beginnt dieser neue Steig, den wir vor einigen Jahren in die Hubalm neu angelegt haben oder besser gesagt ein alter Steig, den wir revitalisiert haben. In etwa an der Hubalmkapelle kommt dieser Steig dann hinunter zur Straße und führt von dort in den breiten Talkessel der Hubalm.

Hubalmtal mit Glaserer, Bärenkogel und natürlich der Hubalm

Wer gerne 2 Almen miteinander verbindet und trotzdem nicht so hoch hinauf will, der kann nach kurzem Abstieg bis zur Weggabelung nach der Hubalmkapelle rechts hinüber abzweigen zur Hirschgrubenalm. Auch dort gibt es derzeit rosa Blütenteppiche. Es sind dort allerdings nicht die Lichtnelken, sondern dort blühen bereits die Almrosen.

Letzte Woche an der Hirschgrubenalm

Wer gerne etwas höher geht, für den bietet sich ein echter Klassiker an – der Hühnerkar-Rundweg: Aufstieg zur Hubalm – von dort zur Hühnerkaralm und weiter auf den Hühenkarsattel – Abstieg entweder über die Aschlreitalm und die Hirschgrubenalm nach Hüttschlag oder über die Modereggalm hinunter in den Talschluss von Hüttschlag.

Zwischen Kühnerkarsattel und Modereggalm – Blick zum Keeskogel

Ja und dann bietet sich natürlich eine weitere herrliche Rundtour an: Aufstieg von der Hubalm zur Vorderkaseralm und auf dem Forstweg zurück nach Hüttschlag oder aber weiter zur Hinterkaseralm (nicht bew.) – Aufstieg zum Roßkarkopfsattel und Übergang ins Reitalmtal zur Reitalm – Abstieg von der Reitalm nach Hüttschlag. Der Hühnerkarrundweg und diese Tour lassen sich übrigens auch zu einer schönen 2-Tagestour kombinieren.

Letzten Samstag an der Vorderkaseralm

So. Wandertipps für die nächsten Tage gibt es jetzt genug. Natürlich stehen auch die anderen Almen in voller Blüte. Jetzt braucht nur noch das Wetter mitzuspielen. Übrigens: Die Liste der geöffneten Almen finden Sie hier.

Der erste Blick ins Hubalmtal
Licht und Schatten
Hubalmtal mit Glaserer, Bärenkogel und natürlich der Hubalm
Erste Blumen bringen Farbtupfer ins Bild
Kuckuckslichtnelken tauchen das Tal in kräftiges rosa
Nur ein paar Meter weiter sind die Nelken von Hahnenfuß durchsetzt.
Und noch ein paar Meter weiter wieder ein völlig anderes Bild
Blick in den hinteren Talkessel der Hubalm
Blick talauswärts
Sumpfwiese durchsetzt von Knabenkräutern
Sumpfwiese durchsetzt von Knabenkräutern
Knabenkraut
Tosend stürzen die Wässer zu Tal.
Hubalmkapelle
Hubalmkapelle
Thomas Wirnsperger: Liebe Großarltal-Freunde! Ich darf mich Ihnen hier kurz vorstellen. Mein Name ist Thomas Wirnsperger, ich leite den Tourismusverband Großarltal seit dem Jahr 1991 und gehöre somit schon zum "touristischen Urgestein" der Region bzw. des Salzburger Landes. Der Beruf ist für mich mehr als nur eine Arbeitsstelle, er ist Teil meines Lebensinhaltes. Es ist schön, das Angebot unseres herrlichen Tales mitgestalten zu dürfen und ein Privileg, hier wohnen und arbeiten zu dürfen, wo Sie Ihren Urlaub verbringen. Als Einheimischer kenne ich natürlich all die Vorzüge unserer einzigartigen Landschaft und genieße in meiner Freizeit den Aufenthalt in der Natur, egal ob beim Wandern auf die zahlreichen Almen und Gipfel oder beim Skifahren. Mein langjähriges Hobby ist die Musik. Mit meiner Harmonika bzw. am Keyboard bin ich zumeist mit meinen beiden Freunden Hans und Joe unterwegs, gemeinsam sind wir als "Die Flöhe" bekannt. Neuerdings bin ich auch öfters mit meiner Kamera anzutreffen und habe die Fotografie als weiteres, mittlerweile sehr (zeit-)aufwändiges Hobby für mich entdeckt. Und das Wichtigste zum Schluss: Das ist meine Familie mit meiner Frau Renate und meinen beiden Kindern Christina und Thomas.

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