50 Jahre Urlaub in Großarl

Die Tourismusgeschichte des Großarltales ist eine noch relativ junge. Während namhafte Urlaubsregionen in der Umgebung wie Bad Gastein, Zell am See, das Salzkammergut, etc. bereits auf eine jahrhundertelange Tourismusgeschichte zurückblicken, hat sich der Fremdenverkehr im Großarltal erst seit mitter der 1950er Jahre langsam entwickelt. Das verwundert auch nicht, war doch das Großarltal damals auch noch wirklich nicht leicht zu erreichen (was sich zwischenzeitlich Gott sei Dank geändert hat), wohingegen sich die klassischen Sommerfrischeorte des 19. und 20. Jahrhunderts meist im Umfeld der Bahnlinien entwickelt haben und die Eisenbahn damals sowas wie die „Lebensader“ für den Fremdenverkehr war, wie etwa auch ganz typisch bei unseren Kollegen am Semmering vor den Toren Wiens.

Um so bemerkenswerter ist es, dass wir uns trotzdem über viele jahrzehntelange Stammgäste freuen dürfen. Gestern war wieder einmal so ein Tag. Ich durfte mich bei Familie Binder aus Oftering, die gerade quasi mit 3 Generationen beim Reitbauernhof in Großarl ihren Urlaub verbringt für 50 Jahre Treue zum Urlaubsort Großarl bedanken. Die Binders haben seit 1964 durchgehend jedes Jahr zumindest einmal, oft sogar auch mehrfach ihren Urlaub im Großarltal verbracht. Dafür unser herzliches Dankeschön!

Danke auch für den netten Abend an Familie Gruber. Wir haben viel über alte Zeiten geplaudert. Als man beim Doppelsessellift Hochbrand noch bis zum „Roslehenstadl“ hoch anstehen musste und die Fahrt ins Tal von so machem Gast gar als „kriminell“ bezeichnet wurde. Ja und der eine oder andere Schwank aus der Jugend – wie etwa Geschichten um den legendären „Postkeller“ wurden natürlich auch erzählt.

V.l.n.r.: Margit und Gerhard Binder, Sarah und Andreas Binder mit Fabio, Altbäuerin Maria Gruber, Thomas Wirnsperger (TVB), Greti und Rupert Gruber (Reitbauer)

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Thomas Wirnsperger: Liebe Großarltal-Freunde! Ich darf mich Ihnen hier kurz vorstellen. Mein Name ist Thomas Wirnsperger, ich leite den Tourismusverband Großarltal seit dem Jahr 1991 und gehöre somit schon zum "touristischen Urgestein" der Region bzw. des Salzburger Landes. Der Beruf ist für mich mehr als nur eine Arbeitsstelle, er ist Teil meines Lebensinhaltes. Es ist schön, das Angebot unseres herrlichen Tales mitgestalten zu dürfen und ein Privileg, hier wohnen und arbeiten zu dürfen, wo Sie Ihren Urlaub verbringen. Als Einheimischer kenne ich natürlich all die Vorzüge unserer einzigartigen Landschaft und genieße in meiner Freizeit den Aufenthalt in der Natur, egal ob beim Wandern auf die zahlreichen Almen und Gipfel oder beim Skifahren. Mein langjähriges Hobby ist die Musik. Mit meiner Harmonika bzw. am Keyboard bin ich zumeist mit meinen beiden Freunden Hans und Joe unterwegs, gemeinsam sind wir als "Die Flöhe" bekannt. Neuerdings bin ich auch öfters mit meiner Kamera anzutreffen und habe die Fotografie als weiteres, mittlerweile sehr (zeit-)aufwändiges Hobby für mich entdeckt. Und das Wichtigste zum Schluss: Das ist meine Familie mit meiner Frau Renate und meinen beiden Kindern Christina und Thomas.

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