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Das Großarltal für Nichtskifahrer; Teil 1

Im heurigen Winter werde ich zum ersten Mal seit ungefähr 30 Jahren nicht viel zum Ski fahren kommen. Der Grund dafür ist, Gott sei Dank, keine Verletzung sondern ein viel schönerer, ich bin nämlich schwanger. Wir erwarten unser zweites Kind Ende Februar, und bis dahin werde ich auf’s Ski fahren verzichten. Deshalb habe ich mir vorgenommen, unser schönes Großarltal neu zu entdecken, ganz ohne Ski.

Jetzt in der Adventszeit gibt es dazu ja schon genug Möglichkeiten. Ich finde, dass diese Zeit im Jahr bei uns in den Bergen besonders magisch ist. Natürlich trägt dazu auch der bereits üppig vorhandene Schnee dazu bei, es gibt aber auch genug andere Gelegenheiten, in dieser ‚bsunderen‘ Zeit inne zu halten und sich verzaubern zu lassen.

Mir gefällt unser Salzburger Bergadvent“  so richtig. Ich könnte stundenlang über den Adventmarkt von Stand zu Stand schlendern, die wunderbaren, zum Verkauf angebotenen Dinge bestaunen, dieses und jenes kaufen und einen (alkoholfreien) Punsch nach dem anderen schlürfen. Jedes Wochenende vor Weihnachten hat der Adventmarkt geöffnet, mit buntem Kinderprogramm, wie Märchen erzählen oder Kekse backen. Man kann den Krippenweg gehen, der vom Adventmarkt zur umfangreichen Weihnachtskrippenausstellung führt. Die Konzerte in der Großarler Pfarrkirche, heuer unter anderem mit der Gruppe Die Paldauer, sind ebenfalls eine sehr gute Möglichkeit, sich auf Weihnachten ein zu stimmen.

Der 5. Dezember ist ein ganz besonderer Tag, da kommt nämlich der Nikolaus und geht von Haus zu Haus. Er bringt den braven (kleinen und großen) Kindern köstliche Naschereien und kleine Geschenke. In Begleitung vom Nikolaus kommt der Krampuss, der die nicht so braven (kleinen und großen) Kinder besucht. Der Krampuss ist ein ganz finsterer Geselle, mit einer Rute, die er auch benutzt (!!) mit Fell von Kopf bis Fuß, einer hässlichen Fratze und zwei oder mehreren Hörnern am Kopf. Ich muss ehrlich sagen, ich habe heute noch ab und zu Albträume vom Krampuss. Wahrscheinlich habe ich zu den nicht so braven Kindern gezählt…. Weitere Details dazu gibt es im vorher gegangenen Blog „Hinter den Kulissen vom Krampuss“ 

Und dann wollte ich immer schon mal eine Pferdekutschenfahrt machen. Die Möglichkeit dazu hat man im Großarltal bei verschiedenen Anbietern. Wir haben uns für die Pferdeschlittenfahrt in unserem wunderschönen Talschluss in Hüttschlag entschieden. Es fasziniert mich immer wieder wie ursprünglich und rau die Landschaft dort ist, vor allem im Winter. Meist haben die Hüttschlager mehr Schnee als wir in Großarl, das liegt zum einen an der Meereshöhe, Hüttschlag liegt immerhin 100 Meter höher als Großarl und zum anderen an der Nähe zum Alpenhauptkamm. Das heißt, wenn der Schnee von Süden kommt, kriegt Hüttschlag auch noch reichlich davon ab, Großarl ist dafür schon wieder ein bisserl zu weit weg. Eine Schneefront, die vom Norden kommt, beschert Großarl viel Schnee und staut sich dann am Alpenhauptkamm (in Hüttschlag) und dort tobt sich Frau Holle dann so richtig aus.

Treffpunkt für die Pferdeschlittenfahrt war am Parkplatz beim Talwirt und dann ging’s los Richtung Talschluss. Das Wetter war herrlich, ein bissl kalt zwar, aber wir konnten uns in die Decken einkuscheln, die die Kutschenfahrer immer mithaben. Der Schnee glitzerte in der Sonne und fast stimmte ich schon das Lied ‚Jingle Bells‘ an, da fiel mir ein, dass das vielleicht doch zu Amerikanisch und kitschig wär. Weiter ging’s vorbei am uralten Seegut und am Wildgehege. Ganz besonders schön waren die Bäume, die nah am Wasser stehen. Diese sind nämlich von einer Reifschicht überzogen, die sich in den kalten Nächten gebildet hat. Ganz hinten im Talschluss gab’s eine kleine Rast und die Möglichkeit, Fotos zu machen und sich mit einem Schluck selbst gebrannten Schnaps vom Steinmannbauern auch von innen aufzuwärmen. Dann zogen uns die beiden Rösser Nora und Dora wieder zurück zum Talwirt, wo wir dann auch zu einem köstlichen Mittagessen einkehrten. Kurz gesagt: es war ein herrlicher Ausflug für die ganze Familie und eine schöne Möglichkeit, auch abseits der Skipisten unser wunderschönes Großarltal zu entdecken.

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