Der Reiz der Runde

Der Altweibersommer ist eingekehrt. Definitiv. Zumindest spricht ein nicht unwesentliches Indiz dafür – der Wetterbericht.

So ziemlich die schönste Zeit zum Wandern oder Mountainbiken wäre damit vielversprechend eingeläutet. Wie der Überschrift zu entnehmen ist, geht es in diesem Posting um Runden. Die schönsten Runden sind natürlich jene im Gasthaus oder in der Almhütte. Eine vertiefende Betrachtung dieses Themas würde allerdings den Rahmen dieses Beitrages sprengen. Allerdings konnte ich in diesem Zusammenhang auch im heurigen Almsommer mein nicht unbeträchtliches Wissen erweitern. Und zwar dahingehend, dass man beim Genuss von Schnapsrunden auf der Alm den klaren Schnaps bevorzugen soll. Weil den sieht die Leber nämlich nicht. Hat mir Hirter Hermann von der Aigenalm gelernt.

Wenden wir uns aber jetzt den ums Kennen noch etwas gesünderen Aktivitäten zu. Das Mountainbiken von Alm zu Alm etwa. Eine der schönsten Runden ist dabei jene über die Karseggalm – meiner Heimat – und auf dem Almsteig unter der Kitzsteingabel (2.037 m) durch auf die Unterwandalm. Diese Strecke ist dann noch beliebig ergänzbar mit Breitenebenalm, Großwildalm oder Maurachalm. Die ganz Nimmersatten hätten dann von der Maurachalm weg sogar noch die Möglichkeit, mit kleinen Schiebestrecken, über den Talübergang nach Alpendorf oder nach Wagrain abzufahren. Das ist jetzt nur einer von mehreren Tipps. Und Tourismusdirektor Thomas hat noch einiges in der Schublade zur Steigerung des Rundenangebotes für die Bergradler.

Die vorhin beschriebene Runde war jetzt ein Tipp aus Großarl. Im Sinne der Ausgewogenheit wird jetzt aus der großen Vielfalt unseres „Tals der Almen“ eine Wanderrunde aus Hüttschlag herausgepickt. Nämlich jene über die Hirschgrubenalm (über wunderbare Waldsteige erreichbar; und Sennerin Maria ist auch nicht übel anzusehen – nur so unter uns gesagt), zur Aschlreitalm (Hirter Albert gehört zu den richtigen Originalen in unserem Tal), Hühnerkaralm (Sennerin Gitta hat heuer den 56. Almsommer) und hinunter zur Hubalm (mit einer der schönsten Pinzgauer Kuhherden überhaupt). Wahlweise könnte man nach der Aschlreitalm auch hier zur Modereggalm zu Sennerin Lisi abzweigen. Was diese Almenrunde gerade jetzt besonders macht ist der Umstand, dass hier die Hirschbrunft sehr intensiv ist. Die Hirschbrunft ist aber ohnehin einen eigenen Blogbeitrag wert.

Das wär’s für heute, will sie ja nicht zu lange aufhalten, der Berg ruft schon. Genießen Sie den Altweibersommer mit der einen oder anderen Runde in unserem „Tal der Almen“.

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PS: Im Idealfall erleben sie nach einer erfolgreichen Almrunde folgendes. An der Zugin Hirter Hermann von der Aigenalm-Paulhütte. Den Besen schlägt sein alter Schulkollege Kaspar, Seniorchef im Hotel Lammwirt.

Josef Gruber: Geschäftsführer der Großarler Bergbahnen, Skitourengeher (das bleibt aber unter uns - ein echter Seilbahner geht keine Skitouren!), Mountainbiker, Berg-/Almgeher mit Leidenschaft, Naturliebhaber (Jäger - jetzt aber bitte keine Diskussion drüber)

Kommentare ansehen (1)

  • Wie recht du hast, die schönste Runde ist meist in der Alm oder beim Wirt ;)
    Die Mountainbike Strecken sind zwar alle ganz schön, aber nicht so mein Fall. Also das mountenbiken an sich, ist nicht das Meine. Wobei der Altweibersommer auch seine Vorzüge hat, bevorzugen wir dennoch immer wieder einen netten Ausflug in ein Hotel in der Nähe vom Großarl zur Frühlingszeit. Dann wenn die ersten Blumen wieder aus dem Boden ragen und alles grün und saftig ist und man sich freut, nach dem Winter wieder die Sonne zu spüren während man über grüne Wiesen wandert :) Lg, Petra

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