Von Investitionen im Einklang mit ökologischen Wertigkeiten

Reh mit Kitz an der Panoramabahn Großarltal

125 Millionen Euro haben rein die Seilbahnunternehmen im Salzburger Land in diesem Sommer investiert. Der wesentlichste Teil dieser Summe ging in die Beschneiung. Wir im Großarltal sind gerade dabei Investitionsmaßnahmen im Ausmaß von 8 Millionen Euro abzuschließen. Auch hier war der Hauptschwerpunkt Schneesicherheit.  Mit der Errichtung des 71.000 m3 Wasservolumen umfassenden Teichs „Himmelreich“ und einem neuen 6,5 km langen Beschneiungsleitungsnetz haben die beauftragten Firmen und unsere Mitarbeiter den Sommer über wieder Beeindruckendes geleistet.

Derartige Maßnahmen sind auch mit Natureingriffen verbunden. Das ist nicht zu verschweigen. Durch die enorm hohen österreichischen Umweltstandards spielt jedoch die ökologische Ausrichtung eine bedeutende Rolle. Im Bewilligungsverfahren und ab dem ersten Tag der Bauarbeiten. Beim Teich Himmelreich waren das gleich zu Beginn etwa Ameisenübersiedlungen. Dann wird der Almboden mit seinem Bewuchs (Almrosen, Schwarzbeerstauden etc.) abgezogen, abseits gelagert und so bald wie möglich wieder aufgebracht. Und natürlich wird der gesamte bearbeitete Bereich gleich wieder penibel begrünt. Nicht mit irgendeinem 08/15-Grassamen, sondern mit einer für eine Seehöhe von 1.800 m standortgerechten Böschungsmischung, die wir eh fast zum Goldpreis erwerben.

Nachdem es keine Baustelle gibt, die mitten im Baugeschehen halbwegs ansehnlich ausschaut – nicht einmal der kleine Häuslbau – verzichten wir in unseren Publikationen im Regelfall auf Baustellenfotos. Das bringt nicht wirklich was.

Schön langsam wird alles fertig. Es grünt schon wieder da und dort und täglich mehr. Unsere, auch für das Umweltressort zuständige, Landeshauptmannstellvertreterin Dr. Astrid Rössler hat sich die Baustelle Himmelreich selbst angesehen und uns bei der Tagung der Salzburger Seilbahner letzte Woche öffentlich ein sehr gutes Zeugnis in unserem Umgang mit der Natur ausgestellt. Wir fühlen uns auf einem guten Weg. Frau Dr. Rössler, danke für die Wertschätzung unserer Leistungen.

Hier noch ein paar Fotos aus unserem Betriebsbereich zum Thema Seilbahnunternehmen im Einklang mit der Natur (Fotos: Florian Heigl und Josef Egger):

Bussard auf der Stütze der Panoramabahn Großarltal
Reh mit Kitz an der Panoramabahn Großarltal
Der Schneiteich lebt
Der Schlafplatz der Rabenkrähen an der Hochbrandbahn
Josef Gruber: Geschäftsführer der Großarler Bergbahnen, Skitourengeher (das bleibt aber unter uns - ein echter Seilbahner geht keine Skitouren!), Mountainbiker, Berg-/Almgeher mit Leidenschaft, Naturliebhaber (Jäger - jetzt aber bitte keine Diskussion drüber)

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