Sommerbeginn

Sonnwendfeuer am Schuhflicker - einige Minuten später

Es ist Dienstag, der 21. Juni 2016. Mit heutigem Tag beginnt kalendarisch bekanntlich der Sommer, astronomisch gesehen ganz genau heute Morgen um 0:34 Uhr.  Ja und pünktlich zu diesem Sommerbeginn sollte sich nun auch tatsächlich der Sommer bei uns einstellen.

Wetterkarte ORF für Salzburg, 21. Juni 2016

Die Wetterkarte für Salzburg zeigt erstmals so viel Sonne und so warme Temperaturen an, dass man nun tatsächlich ernsthaft einen genüsslichen Besuch im Freischwimmbad in Großarl in Betracht ziehen kann ohne dass einem die sprichwörtliche Gänsehaut die Haare zu Berge stehen lässt.  Es ist also DIE Gelegenheit, pünktlich zu Sommerbeginn auch gleich die Badesaison 2016 zu eröffnen.

Erlebnis-Schwimmbad in Großarl

Ja und dann kommt in diesem Jahr noch eine Besonderheit zum Tragen: Die kürzeste Nacht des Jahres wird heuer vom Vollmond erhellt. Das kommt – so zumindest heute früh auf Radio Salzburg zu hören – nur alle 70 Jahre vor. In Amerika nennt man den Vollmond rund um die Sommersonnenwende „Strawberry Moon“, weil ab diesem Zeitpunkt die Erdbeeren im Garten zu ernten sind und in Europa „Rosen-Mond“. War mir auch neu. So interessant kann Radio-hören sein 🙂 .

Ja und pünktlich zu Sommerbeginn werden bei uns in den Bergen gemäß einem alten Brauch die „Sonnwendfeuer“ – also die Höhenfeuer zur Sommersonnenwende entfacht und zwar immer an jenem Samstag, der dem 21. Juni am nächsten ist. Wie das Ganze abläuft, lesen Sie in einem meiner früheren Beiträge. Bei uns war das also letzten Samstag, am 18. Juni der Fall. Das Wetter war sehr durchwachsen, um 17.00 Uhr hat es noch gegossen wie aus Kübeln. Dann hat es schließlich doch aufgehört zu regnen und so sind zahlreiche Großarler und Hüttschlager aufgestiegen, um auf den einzelnen Gipfeln die Höhenfeuer zu entfachen – immer im Ungewissen, ob man sie aufgrund der tief hängenden Wolken unten im Tal überhaupt sehen würde. Ich hatte dem Wetter nicht ganz getraut und bin in diesem Jahr lieber im Tal geblieben. Als ich gegen 21.45 Uhr (nach der ersten Halbzeit des Fußball-Europameisterschaftsspieles Österreich : Portugal) aus dem Fenster geschaut habe, habe ich die vielen Feuer auf den Bergen gesehen, die wider Erwarten bei verbesserter Witterung die einzelnen Graten erhellt haben. Es war zu spät, um noch schnell aufzusteigen. Aber immerhin noch früh genug, um die erleuchteten Gipfel mit der Kamera und großem Teleobjektiv einzufangen. Die nächste Möglichkeit das mitzuerleben, wird wohl erst am Samstag, 24. Juni 2017 sein.

Einzelne Wolkenfetzen hängen noch über dem Tal während oben am Berg schon die Feuer brennen.
Eine lange Feuerkette erleuchtet den Frauenkogel
... näher rangezoomt.
Die Panoramabahn Großarltal hat die Leute auch abends schnell und bequem auf den Berg gebracht
Panoramabahn-Bergstation gegen 22.30 Uhr
Sonnwendfeuer am Schuhflicker, Aukopf und Liechtensteinkopf
Sonnwendfeuer am Schuhflicker
Sonnwendfeuer am Schuhflicker - einige Minuten später
Der Mond am letzten Samstag

 

Thomas Wirnsperger: Liebe Großarltal-Freunde! Ich darf mich Ihnen hier kurz vorstellen. Mein Name ist Thomas Wirnsperger, ich leite den Tourismusverband Großarltal seit dem Jahr 1991 und gehöre somit schon zum "touristischen Urgestein" der Region bzw. des Salzburger Landes. Der Beruf ist für mich mehr als nur eine Arbeitsstelle, er ist Teil meines Lebensinhaltes. Es ist schön, das Angebot unseres herrlichen Tales mitgestalten zu dürfen und ein Privileg, hier wohnen und arbeiten zu dürfen, wo Sie Ihren Urlaub verbringen. Als Einheimischer kenne ich natürlich all die Vorzüge unserer einzigartigen Landschaft und genieße in meiner Freizeit den Aufenthalt in der Natur, egal ob beim Wandern auf die zahlreichen Almen und Gipfel oder beim Skifahren. Mein langjähriges Hobby ist die Musik. Mit meiner Harmonika bzw. am Keyboard bin ich zumeist mit meinen beiden Freunden Hans und Joe unterwegs, gemeinsam sind wir als "Die Flöhe" bekannt. Neuerdings bin ich auch öfters mit meiner Kamera anzutreffen und habe die Fotografie als weiteres, mittlerweile sehr (zeit-)aufwändiges Hobby für mich entdeckt. Und das Wichtigste zum Schluss: Das ist meine Familie mit meiner Frau Renate und meinen beiden Kindern Christina und Thomas.

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