Wandertipp „Gamssteigtour“

Kleine Leute mal ganz groß

Für das kommende Wochenende ist herrliches Spätsommerwetter angesagt. Gerade richtig für eine schöne Bergwanderung im Großarltal. Wie wäre es einmal mit dem neuen Gamssteig? Ich habe diese Bergtour kürzlich spontan am letzten Samstagnachmittag mit meiner Familie gemacht. Bergwärts ging´s flott mit der Panoramabahn Großarltal. Oben angekommen genießt man einen herrlichen Ausblick. Schon kann es losgehen – dachte ich mir zumindest – aber während ich noch meinen Rucksack schulterte, saß mein Junior schon am Gockart an der Laireiteralm und drehte keck seine Runden. Vor der Tour war also noch eine kurze Kaffeepause angesagt 🙂 .

An der Panoramabahn-Bergstation

Zum Start geht es dann erstmals zum „Wildererplatzl“ – einer Art Hochsitz mit 2 Fernrohren. Das eine gibt Infos zu den Bergen im Blickfeld samt Name und Höhenangabe, das andere ist ein „echtes“ Fernrohr und zoomt die Gipfel heran. Hier findet sich auch der erste Stempel der Gamssteigtour. Vom Wildererplatzl führt der Weg erstmals in mehreren Serpentinen talwärts. Auf einem kleinen Plateau mit herrlichem Blick ins Aigenalmtal und ins Bergsteigerdorf  Hüttschlag wurde von den Großarler Bergbahnen ein gemütlicher Rastplatz errichtet.  Pause ist hier angesagt. Nach kurzer Stärkung geht es weiter hinab in den Wald und entlang des von unserem Wanderweg-Mitarbeiter „Hias“ romantisch angelegten Steig weiter Richtung Aigenalmtal. Nach dem Wald folgt eine breite Lichtung mit herrlicher Aussicht. Dort gibt es den zweiten Stempel für die „Gamsjaga-Prüfung“.

Stempel sammeln war wohl das Wichtigste

Nach Querung eines Grabens folgt ein ganz besonderer Abschnitt: Das nun zu durchquerende Waldstück ist laut Info von Förster Robert Schilcher der einzige Buchenwaldbestand im Großarltal – vom Mischwald am Eingang des Großarltales („Rinnarach“) einmal abgesehen. Sonst überwiegen im Tal in erster Linie Fichten, Lärchen, einige Tannen, Bergahorn, Vogelbeeren (= Eberesche), unser Großarler Wappenbaum die Erle, in höheren Lagen die Zirben, etc. Buchen sind also bei uns sehr rar, hier stehen einige besonders schöne Exemplare. Der Weg führt schließlich direkt zur „Mandl-Heimalm“ und mündet von dort in den Wanderweg zu den beiden Aigenalmen. Man hat hier die Wahl zwischen der herunteren, der „Paulhütte“ (1.280 m) oder der nur wenige Gehminuten weiter oben gelegenen „Mandlhütte“ (1.342 m). Wir entscheiden uns für die obere, beziehungsweise die Kinder haben diese ausgesucht. Dort gibt es nämlich den dritten und letzten Stempel für die Gamsjaga-Prüfung.  Vorher ist aber noch ein Besuch in der neuen und sehr sehenswerten Aigenalmkapelle angesagt. Der Aufstieg zur Alm ist dann reine Formsache und wir erreichen noch vor den ersten Regentropfen die Hütte. Stempel eingetragen – Gamsjagaprüfung bestanden! Zur Freude der Kinder gibt es bei den Bergbahnen dann nach Vorlage der Stempelkarte eine begehrte Urkunde.

An dieser Stelle darf ich mich nochmals ganz herzlich bei den Grundbesitzern bedanken, die uns ermöglicht haben, diesen neuen Steig auf ihren Grundparzellen anzulegen: Familie Rupert Gschwandtl (Gehwolfbauer), Familie Alois Kreuzer (Mandlbauer), Österreichische Bundesforste.

An der Laireiteralm
Die Stempelkarte liegt bereit, gleich kann es losgehen
Wilderer-Platzl - Einstieg in die Gamssteig-Tour
Christina im Wilderer-Platzl
Vom Wildererplatzl starten wir los
Gamsjagasteig-Tafel 1
An dem Stadl nagt schon der Zahn der Zeit
Kleine Leute mal ganz groß
Am Rastplatz angekommen
Ein Pause muss mal sein
Gamsjagasteig-Tafel 2
Auf diesem Wegabschnitt hat man eine herrliche Aussicht
Wem das wohl gilt ???
Stempel Nr. 2
Stempel sammeln war wohl das Wichtigste
Die Stempelkarte füllt sich
2. Stempelstelle mit Blick nach Hüttschlag
Märchenhafter Wald - das Reich von Zwergen, Kobolden und .... zukünftigen Gamsjägern
Am Gamsjaga-Steig
Idyllisch geht´s durch den Buchen-Mischwald
Unzählig viele Äste hat diese knorrige Buche
Blick ins Aigenalmtal
Ein echter Jagasteig braucht auch einen Hochsitz, hier entdeckt direkt neben dem Weg
Zischenziel Mandl-Heimalm
Stadl an der Mandl-Heimalm
Gamsjagasteig-Tafel 3
Die neue Kapelle im Aigenalmtal
Tür der Aigenalmkapelle
Aigenalmkapelle
Blick von der Aigenalmkapelle zur Paulhütte
Na übt dann da schon wer das Fensterln? Von wem er das wohl hat?
Eifrig beim Stempelsammeln
Stempel Nr. 3
Freuen sich über den letzten Stempel: Christina und Tomi
Verdient: Stärkung an der Aigenalm - Mandlhütte
Die "Kleine Gamsjagaprüfung" ist geschafft
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Thomas Wirnsperger: Liebe Großarltal-Freunde! Ich darf mich Ihnen hier kurz vorstellen. Mein Name ist Thomas Wirnsperger, ich leite den Tourismusverband Großarltal seit dem Jahr 1991 und gehöre somit schon zum "touristischen Urgestein" der Region bzw. des Salzburger Landes. Der Beruf ist für mich mehr als nur eine Arbeitsstelle, er ist Teil meines Lebensinhaltes. Es ist schön, das Angebot unseres herrlichen Tales mitgestalten zu dürfen und ein Privileg, hier wohnen und arbeiten zu dürfen, wo Sie Ihren Urlaub verbringen. Als Einheimischer kenne ich natürlich all die Vorzüge unserer einzigartigen Landschaft und genieße in meiner Freizeit den Aufenthalt in der Natur, egal ob beim Wandern auf die zahlreichen Almen und Gipfel oder beim Skifahren. Mein langjähriges Hobby ist die Musik. Mit meiner Harmonika bzw. am Keyboard bin ich zumeist mit meinen beiden Freunden Hans und Joe unterwegs, gemeinsam sind wir als "Die Flöhe" bekannt. Neuerdings bin ich auch öfters mit meiner Kamera anzutreffen und habe die Fotografie als weiteres, mittlerweile sehr (zeit-)aufwändiges Hobby für mich entdeckt. Und das Wichtigste zum Schluss: Das ist meine Familie mit meiner Frau Renate und meinen beiden Kindern Christina und Thomas.

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