„Gamssteig-Aigenalm“ – Ein neuer Wanderweg zurück zu den Wurzeln

Gamssteig-Aigenalm im Großarltal – die Gams, der Namensgeber

Alles dreht sich wieder einmal um die Gams. Sind ja ganz schöne Viecherl zum Anschauen, faszinierend durch ihre Geländetauglichkeit. Sie sind hart im nehmen und total anspruchslos, fast wie unsereins. Ja und machen sich auch sonst ganz gut (in der Bratpfanne etwa, oder als Gamsbart auf dem Hut, oder als „Stoff“ für unsere Lederhosen).

Aber eigentlich geht’s in diesem Posting mehr ums Wandern. Wir sind auf unserem durch die 6er Kabinenbahn Panoramabahn Großarltal erschlossenen Sommerberg um ein Wanderangebot reicher, und zwar deutlich reicher. In Zahlen ausgedrückt: um 10 Kilometer, 1.100 Höhenmeter bergab, 150 Höhenmeter bergauf und 3,5 Stunden reicher. Seit ein paar Jahren schärfen wir hier unterm Kreuzkogel unser Wanderprofil. Nun sind wir so weit, dass man von der Bergstation in alle Himmelrichtungen weggehen kann (der Süden war bis jetzt quasi unerschlossen). Geradezu grenzüberschreitend – zwischen Kreuzkogel und Schuhflicker treffen sich die 4 Gemeinden Bad Hofgastein, Dorfgastein, St. Veit und Großarl – zu 3 Gipfeln, 4 Bergseen und 14 bewirtschafteten Almen (für unser Prospekt „Sommerliftn 2014“ bitte hier klicken).

Und nun haben wir Gams und Wandern sozusagen verbunden durch eine neue Wanderwegverbindung direkt von der Bergstation der Panoramabahn Großarltal Richtung Süden in das Aigenalmtal mit seinen beiden bewirtschafteten Almen Mandlhütte (1.342 m) und Paulhütte (1.280 m). Der von uns reaktivierte ursprünglich alte Jägersteig trägt nun den Namen „Gamssteig“. Und das zu Recht, führt er doch durch eine wildreiche Naturlandschaft mit reizvollen Almgebieten und dichten Wäldern, vorbei an Felsen und über ins Tal stürzende Bäche. Eben durch den idyllischen Lebensraum von Gams und Reh.

Die Jägerei ist mit dem Großarltal tief verwurzelt. So wurde der Steigverlauf auch diesem Thema gewidmet. Bei der Gamssteig-Tour kann der Wanderer wissenswertes über die Jagd und die Tierwelt unseres Alpentales erleben und erfahren. Bis hin zur Aufklärung in Sachen „Jägerlatein“ – einer ganz eigenen Form von Wahrheit. Das „Gamsjaga-Spiel“ (für Details hier klicken) gibt insbesondere Kindern den Anreiz, sich in spielerischer Form mit dem Gams, den weiteren heimischen Wildarten und der Natur im Tal der Almen zu beschäftigen.

Der Gamssteig-Aigenalm ist hiermit eröffnet. Viel Spass und schöne Naturerlebnisse beim Gamssteigwandern! Und grüßen Sie Sennerin Kathi von der Mandlhütte und Hirter Hermann von der Paulhütte recht herzlich von mir.

Weiterführende Informationen
– Für Detailinfos zum Gamssteig bitte auf folgenden Link klicken: Gamssteig-Aigenalm Infos
– Prospekt Sommerliftln 2014 downloaden: hier klicken.

Josef Gruber: Geschäftsführer der Großarler Bergbahnen, Skitourengeher (das bleibt aber unter uns - ein echter Seilbahner geht keine Skitouren!), Mountainbiker, Berg-/Almgeher mit Leidenschaft, Naturliebhaber (Jäger - jetzt aber bitte keine Diskussion drüber)

Kommentare ansehen (2)

  • Liebe Liftler und Wanderbeauftragte im TVB (natürlich auch mit Gerstreit Hias) und alle die beim Bau des Gamsteiges beschäftigt waren.

    Der neue Gamssteig ins Aigenalmtal ist eine enorme Bereicherung des Wander-angebotes im Tal der Almen. Vor allem auch für die Wanderer, die mit der Bergbahn rauffahren und jetzt eine Möglichkeit mehr haben über ein Seitental
    mit zwei scbönen Almhütten wieder ins Tal abzusteigen.
    Der Weg ist wunderschön angelegt. Die Stellen wo Rastplätze bzw. Bänke aufgestellt sind passen genau.
    Ich bin mir sicher, dass der neue Gamssteig sehr gut angenommen wird. Auf jeden Fall werde ich desöfteren mit unseren Gästen diese Tour machen, entweder von oben nach unten oder den Aufstieg über die Aigenalm.

    Vielleicht sollte man achten, dass der Steig nicht mit den Fahrrädern bzw. Mountainbikes befahren werden darf. Dies passt nicht so gut zum "Gamssteig"!

    Vielen Dank auch den jeweiligen Grundbesitzern, die die Zustimmung für die
    Verwirklichung dieses romantischen Steiges gegeben haben. Danke!

    Toni Knapp
    Alte Post
    Grossarl

  • Schön, dass ihr Euer Wanderprofil unterm Kreuzkogel schärft.
    Dafür röhren westlich unterm Arltörl (Roslehen) die Kettensägen. Der Pfad zum Törl ist auf Höhe des Berglandhauses unterm Abraum für eine Güterweg- und wohl auch Pisteneinrichtung verschwunden, und manch alte Fichte wurde "verwertet".
    Shocking . . . aber kommunikationspolitisch schlau gemacht. Zunächst thematisiert Ihr eine "Tour retour - Rückkehr des Großarler Skisports zu seinen Wurzeln" (die Wurzeln der Bäume werden hingegen ausgebaggert), und jetzt sorgt Ihr für eine Art Kompensation durch den Gamssteig.

    Heinz Müller

    seit 10 Jahren Sommers wie Winters Gast in Großarl

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