Sommer-Sonnenwende

Sonnwendfeuer an der Laireiteralm - der Blick in Richtung Saukarkopf

Es hat bei uns Tradition, dass am nächstgelegenen Samstag vor oder nach Sommerbeginn (21. 6.) auf den Gipfeln des Salzburger Landes Höhenfeuer abgebrannt werden. Auch in diesem Jahr sollte das natürlich so sein. Dazu wurde extra die Panoramabahn Großarltal in Betrieb genommen, um möglichst vielen Besuchern dieses Schauspiel der
„Berge in Flammen“
zu ermöglichen. Ich war mit meinen beiden Freunden Hans und Joe bereits um 17.00 aufgebrochen zur Laireiteralm. Schließlich sollten wir oben Musik machen, erst die Technik aufbauen und dann um 19.00 Uhr pünktlich anfangen. Zu dem Zeitpunkt war es noch grau in grau – aber trocken. Oben am Berg angelangt hörten wir aus der Ferne leichtes Donnergrollen und einige Blitze zuckten vom Weißeck herüber. Die ersten Regentropfen fielen, bald goss es wie aus Kübeln. Schließlich kam kurz nach 18.00 Uhr die Meldung, dass die Bahn aufgrund des Schlechtwetters nicht in Betrieb geht. So blieben die Instrumente vorerst mal im Auto. Sepp von der Laireiteralm zündet dann gleich den großen Feuerhaufen an, solange er noch halbwegs trocken war. So musste er ihn Tags darauf wenigstens nicht wegräumen. Wir saßen noch gemütlich bei dem einen und anderen Gläschen und siehe da, was erst aussah, als hätte es sich eingeregnet, entpuppte sich letztendlich als langes Sommergewitter. Um kurz nach 20.00 Uhr, wurde es heller und blinzelte schließlich nochmals kurz die Sonne über das Fulseck herüber. Die Lichtstimmung war einzigartig.

Nach Regen folgt Sonne …

Mit Einbruch der Dämmerung flackerten dann auch tatsächlich auf den Gipfeln ringsum die ersten Feuer auf. Die ersten waren jene auf der Höllwand, dann kamen die zahlreichen Feuer der Bergrettung Großarl am Schuhflicker sowie jene der „Unterbergler“ am Liechtensteinkopf dazu. Ja und auch der ganze Grat am Frauenkogel war durch die Feuer des Alpenvereines Großarl-Hüttschlag  erleuchtet. Hinzu kamen zahlreiche einzelne Sonnwendfeuer am Saukar, im Ellmautal, in Hüttschlag, … Auch an der Laireiteralm kamen nun erste Gäste an. Sie hatten sich von Großarl zu Fuß auf den Weg auf den Berg gemacht und auch die Gäste der Gehwolfalm kamen auf einen gemütlichen Besuch herauf und genossen die einzigartige Stimmung rund um das Feuer und in der Hütte. Alles in allem für die wenigen, die den Aufstieg bei dem Schlechtwetter gewagt hatten, ein gelungener Abend.

Bereits am frühen Abend wird das Feuer an der Laireiteralm entzündet
Heftiger Wind facht das Feuer an - trübe Wolken prägen das Bild
Schaut bei aller Romantik irgendwie nach Weltuntergang aus
Mit der Gondelbahn auf dem "Highway to Hell"
Nach Regen folgt Sonne ...
Über dem Fulseck kommt nochmals kurz die Sonne hervor
Sonnenfenster im Bereich der Bichlalm und am Weißeck, sonst grau in grau
Unter der dicken Wolkendecke kommt nochmals die Sonne hervor
Blick zu den Gipfeln der Radstädter Tauern
Der Faulkogel, dahinter das Mosermandl in der letzten Abendsonne
Es klart immer mehr auf - der Mond geht auf
Vollmond
Die ersten Feuer auf den Gipfeln ringsum habe ich auf der Höllwand entdeckt
Auch am Vorgipfel des Schuhflickers unzählige kleine Feuerchen
Unzählige Feuer auf Schuhflicker, Höllwand und Liechtensteinkopf
Eine Lichterkette aus kleinen Feuern schmückt den Frauenkogel
Sonnwendfeuer an der Laireiteralm - der Blick in Richtung Saukarkopf
Blick zu Schuhflicker und Höllwand
Noch vor 1 Stunde hätte niemand an diese Idylle gedacht
Das Feuer wärmt - die Idylle ist schier unendlich
Wanderer kommen vom Tal herauf und halten Rast am Sonnwendfeuer

 

Thomas Wirnsperger: Liebe Großarltal-Freunde! Ich darf mich Ihnen hier kurz vorstellen. Mein Name ist Thomas Wirnsperger, ich leite den Tourismusverband Großarltal seit dem Jahr 1991 und gehöre somit schon zum "touristischen Urgestein" der Region bzw. des Salzburger Landes. Der Beruf ist für mich mehr als nur eine Arbeitsstelle, er ist Teil meines Lebensinhaltes. Es ist schön, das Angebot unseres herrlichen Tales mitgestalten zu dürfen und ein Privileg, hier wohnen und arbeiten zu dürfen, wo Sie Ihren Urlaub verbringen. Als Einheimischer kenne ich natürlich all die Vorzüge unserer einzigartigen Landschaft und genieße in meiner Freizeit den Aufenthalt in der Natur, egal ob beim Wandern auf die zahlreichen Almen und Gipfel oder beim Skifahren. Mein langjähriges Hobby ist die Musik. Mit meiner Harmonika bzw. am Keyboard bin ich zumeist mit meinen beiden Freunden Hans und Joe unterwegs, gemeinsam sind wir als "Die Flöhe" bekannt. Neuerdings bin ich auch öfters mit meiner Kamera anzutreffen und habe die Fotografie als weiteres, mittlerweile sehr (zeit-)aufwändiges Hobby für mich entdeckt. Und das Wichtigste zum Schluss: Das ist meine Familie mit meiner Frau Renate und meinen beiden Kindern Christina und Thomas.

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