Ostern 2012

Am vergangenen Sonntag sind wir mit dem Palmsonntag traditionell in die diesjährige Karwoche gestartet. Nachdem ich in der Vorwoche im Rahmen der diesjährigen Lady-Skiwoche viel „unterwegs“ war – so nennen wir das, wenn man abends oft „weirageht“ (ausgeht) – war mir am Sonntag der Titel „Palmesel“ sicher. Hat aber nicht weh getan und schließlich konnte ich mich herrlich in Ruhe ausschlafen. Dabei war ich offensichtlich nicht der einzige … 🙂

Nun aber zurück zum eigentlichen Thema. Schwer zu schätzen aber es waren sicher 800 – 1000 Personen die sich am Marktplatz von Großarl zur Palmweihe eingefunden hatten. Groß und Klein, Jung und Alt, der ganze Ort war auf den Beinen. Und überall geschmückte „Palmbuschn“. Einzig von den ganz langen Stangen (sagen wir mal über 5 m Länge) waren diesmal etwas weniger zu sehen als die Jahre davor.  Es folgte der feierliche Einzug in die Pfarrkirche und bei der großen Menschenmenge verwundert es nicht, dass trotz der wirklich großen Pfarrkirche in Großarl nicht alle Besucher einen Sitzplatz gefunden haben. In Erinnerung geblieben ist mir auch noch die bildliche Aufforderung unseres Pfarrers Mag. Thomas Schwarzenberger, die wirkliche wertvollen Dinge unseres Lebens wie Zeit, Hilfsbereitschaft, Familie, …  in eine Schale zu legen und die unwichtigen Dinge wie Streß, Neid, … in die „Mülltonne“ zu werfen. Also „ausmisten“ und Besinnung auf die wahren Werte des Lebens könnte man sagen. Nach diesen eher mahnenden Worten hat er nach der hl. Messe dafür den wohl besten Aprilscherz des heurigen Jahres in Großarl  losgelassen, indem er unter den Verlautbarungen für die kommende Woche allen Ernstes erzählt hat, unser Erzbischof Alois Kothgasser, der dieses Jahr bekanntlich in Pension geht, würde seinen Alterswohnsitz im Großarltal haben und sei derzeit auf der Suche nach einer Haushaltshilfe. Interessenten sollten sich doch bitte bei ihm melden. April, April! Mit dieser Aussage hat er sogar die Geschichte mit dem Riesen-Schnee-Iglu am Sommerberg noch in den Schatten gestellt.

Eine besondere Einstimmung auf die Karwoche durften dann am Abend die rund 270 Besucher des Passionssingens „Stabat Mater“ in der Pfarrkirche Großarl erleben. In eindrucksvoller Weise wurde in einer Mischung aus Gesang, Musik und Schauspiel die Leidensgeschichte Jesu erzählt und zwar in ganz besonderer Weise – aus der Blickrichtung der Frauen, insbesondere aus der Sicht seiner Mutter Maria, die unter dem Verlust ihres Sohnes besonders gelitten hat. Eine einzigartige Inszenierung mit tollen Schauspielern, hervorragenden Sängern und perfekten Musikern, die allesamt die Besucher in eindrucksvoller Weise auf die Osterwoche eingestimmt haben.

Passionssingen 2012

Der Blick auf die nächsten Tage: Es folgen nun die Gründonnerstags- und Karfreitagsliturgien am Donnerstag und Freitag (Großarl jeweils 18.30 Uhr, Hüttschlag jeweils 20.00 Uhr) sowie die Feier der Osternacht bzw. des Auferstehungsgottesdienstes (Hüttschlag: Samstag, 7. 4. 2012, 21.00 Uhr. Großarl: Sonntag, 8. 4. 2012, 5.00 Uhr). Weitere Gottesdienstzeiten. Ein ganz besonderes Erlebnis und ein Brauch, den es nur in Großarl gibt, ist das Ölberg- und Leiden-Christi-Singen, das am Gründonnerstag und am Karfreitag von 20.00 Uhr abends bis 4.00 Uhr des nächsten Morgens stattfindet.

Hier noch ein paar Impressionen vom Passionssingen am Palmsonntag, 1. April 2012:

Passionssingen 2012_Josef Radauer, künstlerischer Leiter
Passionssingen 2012_Kirchenchor Bischofshofen
Passionssingen 2012, Tobi-Reiser-Ensemble
Passionssingen 2012_Kitzbühler Sänger
Passionssingen 2012_Salzburger Dreigesang
Passionssingen 2012_"Maria"
Passionssingen 2012_8
Passionssingen 2012_15
Passionssingen 2012_19
Passionssingen 2012_23
Passionssingen 2012_25
Passionssingen 2012
Thomas Wirnsperger: Liebe Großarltal-Freunde! Ich darf mich Ihnen hier kurz vorstellen. Mein Name ist Thomas Wirnsperger, ich leite den Tourismusverband Großarltal seit dem Jahr 1991 und gehöre somit schon zum "touristischen Urgestein" der Region bzw. des Salzburger Landes. Der Beruf ist für mich mehr als nur eine Arbeitsstelle, er ist Teil meines Lebensinhaltes. Es ist schön, das Angebot unseres herrlichen Tales mitgestalten zu dürfen und ein Privileg, hier wohnen und arbeiten zu dürfen, wo Sie Ihren Urlaub verbringen. Als Einheimischer kenne ich natürlich all die Vorzüge unserer einzigartigen Landschaft und genieße in meiner Freizeit den Aufenthalt in der Natur, egal ob beim Wandern auf die zahlreichen Almen und Gipfel oder beim Skifahren. Mein langjähriges Hobby ist die Musik. Mit meiner Harmonika bzw. am Keyboard bin ich zumeist mit meinen beiden Freunden Hans und Joe unterwegs, gemeinsam sind wir als "Die Flöhe" bekannt. Neuerdings bin ich auch öfters mit meiner Kamera anzutreffen und habe die Fotografie als weiteres, mittlerweile sehr (zeit-)aufwändiges Hobby für mich entdeckt. Und das Wichtigste zum Schluss: Das ist meine Familie mit meiner Frau Renate und meinen beiden Kindern Christina und Thomas.

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