Über das „Skikeriki“ – also den Morgenskilauf gleich nach dem ersten Hahnenschrei, noch vor dem offiziellen Pistenstart haben wir hier im Blog schon einiges berichtet. Ich war letzte Woche am 22. Februar 2012 mit dabei und darf heute einen kurzen Bildbericht dazu abgeben.
Aktuelle geht die Sonne in unseren Breiten um 6.55 Uhr auf – soweit die Theorie laut Wetterdienst. In der Praxis ist das natürlich etwas anders, denn die hohen Berge im Osten verdecken sie erst noch. Um kurz nach 7.00 Uhr ist es aber so weit. Erst färben sich die ersten Gipfel hellorange und bald spitzen die ersten Sonnenstrahlen über den Horizont und tauchen den kalten Morgen in warmes Licht. Selbst den Teilnehmern des Skikeriki bleibt dieses Erlebnis mittlerweile vorenthalten, denn dazu müsst man bereits um kurz nach 7.00 Uhr am Berg sein. Ich war allerdings im Jänner schon einmal dabei und habe die herrliche Stimmung bei Tagesanbruch für Sie festgehalten. Ein Erlebnis, das jetzt wohl nur noch Skitourengehern und natürlich jenen Bergbahnenmitarbeitern vorbehalten ist, die als erster am Berg sind wie etwa dem Reinhold Neudegger, der in seiner „Überwachungskanzel“ an der Panoramabahn-Bergstation den Sonnenaufgang herrlich miterleben kann, sofern es ihm die Zeit erlaubt natürlich :-).
Nun aber zurück ins Tal: Gegen 7.15 Uhr sammelt sich eine illustre Schar Ski- & Snowboardbegeisterter an der Talstation. Es ist noch leicht dämmrig, die ersten Gipfel erstrahlen schon im Sonnenlicht. Um Punkt 7.30 Uhr begrüßt Bergbahnen-Geschäftsführer Sepp Gruber in Begleitung seines Pistenchefs Josef Hettegger die 30 angemeldetetn Teilnehmer. Über 50 hätten sich angemeldet. Um das ganze aber überschaubar und exklusiv zu halten, ist die Aktion mit 30 Personen limitiert und wurde dafür auch diese Woche am Donnerstag ein Zusatztermin eingeschoben. Es geht bergwärts mit der Panoramabahn Großarltal und in etwa der Mitter der 2. Sektion erleben nun auch wir den Sonnenaufgang aus der Gondel und blicken hinab auf einen herrlich breiten, unberührten Pistenteppich.
Die Anspannung und die Vorfreude auf die ersten Schwünge steigen. Oben am Berg nochmals eine kurze Einführung, die Teilnehmerschar teilt sich in 2 Gruppen und los gehts. Hinab durchs „Himmelreich“ und weiter über die „Heddegabfahrt“ ganz hinab ins Tal. Gleich nochmals hoch mit der Gondel, runter über die breite 3a zur Hochbrandhütte, hoch mit der 6er-Sesselbahn Hochbrand, rüber zum Kreuzkogel, zwischendurch mal schnell den Kühhagerhang runter, … und dann kommen plötzlich dier ersten übrigen Skifahrer. Wir sind jetzt nicht mehr allein auf der Piste, haben aber schon rund 3.500 Höhenmeter abgespult. Die noch tief stehende Sonne war unser steter Begleiter an diesem Vormittag. Nach einer genussvollen Abfahrt über die Sennleiten 2 gehts nochmals hinauf zum Kreuzkogel und entlang der Piste 3 zum Fotopoint. Dort wird als Erinnerung an einen unvergesslichen Morgen noch ein Gruppenfoto geschossen und ab geht´s zum nächsten und eigentlich heimlichen Höhepunkt des Vormittags: Das Frühstück im Schnee-Iglu. Wir haben es uns schon verdient! Das Team der Gehwolfalm hat uns herrlich bewirtet. Und weil gerade Aschermittwoch ist, bevorzuge ich es fleischlos und freu mich über ein kräftiges „Äpfi-Muas“.
Danach geht´s genüsslich talwärts. Gegen 11.00 Uhr bin ich im Büro. Was für ein Start in den Tag! Nachahmung empfohlen. Aber achtung: Skikeriki macht süchtig :-)!
Kommentare ansehen (4)
Sensationelle Eindrücke. Bei der nächsten Gelegenheit bin ich dabei. Oder doch bei der übernächsten weil dann die Märzsonne den ganzen Tag das Gemüt eines "Bürofritzen" erwärmen kann ;-)
Wow das sind wirkich unheimlich schöne Bilder! Ich freue mic hschon so sehr auf meinen nächsten Skiurlaub, diesn Winter musste ich wegen einer Schulterverletzung von den Pisten fernbleiben und nur meine Frau ist gefahren...Da ist es schon fast schade, dass als nächstes der Sommerurlaub auf dem Plan steht :D
sehr schön!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Vienna calling!
Im fernen Wien kann man angesichts der pics, welche von diversen Personen ins Netz gestellt werden, nur feststellen, sich nicht zur idealen Zeit am richigen Ort zu befinden - traumhaften Winterlandschaften, Erholung beim Schifahren und Schneeschuhwandern.
Unter anderem besonders gelungen das pic vom Iglu - man hat fast den Eindruck, vor sich eine nordafrikanische Landschaft zu haben - eine Pyramide, dahinter das Atlasgebirge - alles nur eben in eine andere Klimazone versetzt, in der Schnee kein Fremdwort ist - eine fabelhafte, bizarre Silhouette!
Eigentlich müsste man den Bergbahnen für diese Architektur im Rahmen einer Prämierung des besten Faschingkostüms den ersten Preis zusprechen.
Der einzige Trost für uns, fernab von den schneeverwöhnten Alpen, besteht zumindest darin, im Rahmen einer HAK-Maturaklasse-Projektgruppenarbeit über die Großarler Bergbahnen des öfteren beim Recherchieren in diversen Websites aus Großarl mit Fotoaufnahmen belohnt zu werden, die den Alltag aufhellen und zugleich die Sehnsucht nach einem Aufenthalt in einem Wintergebigspanorama unter Frühjahrssonne wecken.
Merci!
Projektgruppe Großarler Bergbahnen
5BCK
BHAK Wien 11