Einmal noch Kind sein dürfen

Spielplatz Gaudialm

Nach rund 1-jähriger Bauzeit war es heute erstmals so weit: Unser neuer Kinderspielplatz – wir nennen ihn „Gaudi-Alm“ – war heute erstmals offiziell frei zugänglich. Zugegeben, die ersten 11 Monate der Bauzeit hat man nicht viel gesehen: Mal ein Aushub dort, eine Drainage da, dort wurde aufgeschüttet, anderenorts ausgehoben. Böse Zungen haben uns bereits unterstellt, wir würden nur sinnlos herum baggern lassen. Stimmt natürlich nicht! Nachdem das neue Spielplatzareal früher ein kleiner See war und der Untergrund von der Geologie her sehr sensibel und von vielen Quellen durchsetzt ist, war nach einem genauen Plan in vielen kleinen Schritten vorzugehen und mussten die einzelnen Schüttungen immer wieder Zeit haben, sich zu setzen und den Boden zu entwässern. Um so schneller ging es dann voran, als Ende April zugleich der Erdbau vorangetrieben wurde, die Hütten von Holzbau Unterkofler angeliefert kamen, mit der Errichtung der Wasserflächen begonnen wurde und gleich 4 volle Sattelzüge mit Spielgeräten der Firma Ziegler vor der Tür standen. Da wurde es schon manchmal eng auf dem Gelände und einer der Grundanrainer meinte einmal ganz treffend: „Zugehen tut es, wie auf einem Ameisenhaufen“. Stimmte ja auch. Fleißig wie die Ameisen und mit System wurde während der letzten 4 Wochen der Spielplatz in Rekordzeit aufgebaut.

Die Kinder konnten es schon gar nicht mehr erwarten und sind immer wieder durch die Absperrungen geschlüpft, um schon dies und jenes auszuprobieren. Mit Humus aufbringen, Rasen sähen und warten, bis es grün wird, läuft da nichts. Rund 2.200 qm Fertigrasen wurden verlegt und heute durfte dieser erstmals offiziell betreten werden, obwohl dort und da noch kleine Restarbeiten im Gange waren. Kurz vor 8.00 Uhr früh war ich noch da, um mit den Firmen abzuklären, wo welche Pflanzen gesetzt werden, wo noch Fallschutz anzubringen ist, etc. Da war es noch ruhig auf dem Gelände. Als ich um 11.00 Uhr wieder auf den Spielplatz kam, traute ich beinahe meinen Augen nicht: Rund 150 Leute – Erwachsene und Kinder – waren bereits da und probierten gleich alles aus. Ein toller Anblick. Auch die Erwachsenen wünschten sich jetzt, nochmals Kind sein zu dürfen. Der Grund für den Ansturm war bald gefunden: Sepp, der Wirt vom angrenzenden Kinderhotel Waldhof, der auch kräftig beim Spielplatz mitfinanziert, hat für seine Gäste kurzerhand eine kleine Eröffnungsfeier mit Gratis-Limo, Freibier und gegrillten Würstchen ausgerufen und alle sind gekommen. Spannend wurde es dann gegen 11.30 Uhr als die Firma Landtechnik Kreer rund 15 nagelneue Gokarts und Dreiräder anlieferte. So schnell konnte man gar nicht schauen, wie diese alle in Beschlag genommen wurden. Am Nachmittag gesellten sich dann zu den Gästen auch die einheimischen Kinder dazu, die am Vormittag noch fleißig die Schulbank drücken mussten. Morgen ist Samstag und somit schulfrei. Da wartet der Spielplatz schon wieder auf seine Besucher. Hoffentlich hält das Wetter.

Ich wünsche mir, dass am neuen Spielplatz möglichst viele Kinder  möglichst lange Spaß und Freude – oder wie wir sagen „ihre Gaudi“  haben und freue mich schon auf zahlreiche Besucher. Und nicht vergessen: Der Eintritt ist frei! Was es am Spielplatz alles zu erleben gibt und ein paar Fakten darüber, was uns der Spaß so gekostet hat, wer aller an der Entstehung mitgewirkt hat, etc. berichte ich in einem späteren Beitrag. Hier noch weitere Infos zum neuen Spielplatz sowie einige Bilder.

Firstfeier am Hüttendach
Firstfeier
Blick auf den Spielplatz letzte Woche
Spielplatz Gaudialm
Gaudi-Alm Kletterturm
Gaud-Alm "Bergsee" mit Floßanlage
Spielpaltz "Gaudi-Alm"
Am "Jausenplatz" geht´s rund
Waldhof-Eröffnungsfest
Blick vom "Gipfel" auf den Spielplatz
Blick vom "Gipfel" auf den Spielplatz
Gokart-Anlieferung
Eigenhändige Gokart-Anlieferung
Gaudi-Alm Gokartbahn
Ein echter Easy-Rider
Fast schon gespenstisch: Die "Gletschergoaß"

Thomas Wirnsperger: Liebe Großarltal-Freunde! Ich darf mich Ihnen hier kurz vorstellen. Mein Name ist Thomas Wirnsperger, ich leite den Tourismusverband Großarltal seit dem Jahr 1991 und gehöre somit schon zum "touristischen Urgestein" der Region bzw. des Salzburger Landes. Der Beruf ist für mich mehr als nur eine Arbeitsstelle, er ist Teil meines Lebensinhaltes. Es ist schön, das Angebot unseres herrlichen Tales mitgestalten zu dürfen und ein Privileg, hier wohnen und arbeiten zu dürfen, wo Sie Ihren Urlaub verbringen. Als Einheimischer kenne ich natürlich all die Vorzüge unserer einzigartigen Landschaft und genieße in meiner Freizeit den Aufenthalt in der Natur, egal ob beim Wandern auf die zahlreichen Almen und Gipfel oder beim Skifahren. Mein langjähriges Hobby ist die Musik. Mit meiner Harmonika bzw. am Keyboard bin ich zumeist mit meinen beiden Freunden Hans und Joe unterwegs, gemeinsam sind wir als "Die Flöhe" bekannt. Neuerdings bin ich auch öfters mit meiner Kamera anzutreffen und habe die Fotografie als weiteres, mittlerweile sehr (zeit-)aufwändiges Hobby für mich entdeckt. Und das Wichtigste zum Schluss: Das ist meine Familie mit meiner Frau Renate und meinen beiden Kindern Christina und Thomas.

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