Fichtennadelrost

Vermehrt wurde ich in den vergangenen Tagen von Gästen angesprochen, ob unsere Wälder krank sind oder ob sich gar Waldsterben breit machen würde, nachdem die Fichten in den Almenregionen allen braun werden. Nachdem ich auch keine Antwort parat hatte, habe ich mich bei Fachleuten schlau gemacht und bin dort auch gleich fündig geworden. Robert Schilcher von den Österreichischen Bundesforsten hat mich aufgeklärt: Das ist der Fichtennadelrost – ein Pilz, der die Fichten befallen hat und als Zwischenwirt die Almrosen nutzt. Er kommt somit nur in Höhenlagen ab ca. 1.600 m bei uns im Tal vor. Dieser Pilz ist für den Wald nicht lebensbedrohlich, man spricht lediglich von einem „Zuwachsverlust“, da nur die neuen Triebe des heurigen Jahres betroffen sind.

Hier die wissenschaftliche Erklärung dazu:

Fichtennadelrost (Chrysomyxa spp.)
Die Fichtennadelroste sind im Allgemeinen sehr gut an ihre parasitische Lebensweise angepasst. Das heißt, sie fügen ihren Wirtspflanzen selbst bei starkem Befall kaum lebensbedrohende Schäden zu. Die auffälligste Rostpilzart der heimischen Fichte ist Chrysomyxa rhododendri. Sie weist einen Wirtswechsel zwischen Fichte und Alpenrosen (Rhododendron spp.) auf: Auf den austreibenden Fichtennadeln keimen Sporen, die sich an der Blattunterseite von Rhododendron-Blättern bzw. Neutrieben entwickelt haben (Basidiosporen). Im Sommer reifen an den Fichtennadeln gelbe Aecidiosporen, die noch im selben Jahr Alpenrosen-Blätter infizieren. Dort bildet das Mycel eine weitere Sporenform, die Uredosporen. Letztere werden im folgenden Frühjahr, gelegentlich schon im Herbst reif und können weitere Blätter der Alpenrose befallen. Im Spätfrühling entwickeln sich auf den Blättern Teleutosporen, aus denen sich nach einer Reduktionsteilung Basidiosporen entwickeln.

… Die Krankheit ist aus den Alpen seit über hundert Jahren bekannt. Wenn es zu Epidemien kommt, die einige Jahre dauern können, so treten diese im gesamten Ostalpenraum mehr oder weniger gleichzeitig auf. Das spricht für klimabedingte Ursachen, die im Einzelnen jedoch weitgehend unbekannt sind. Eine gewisse Rolle dürfte die winterliche Schneedecke spielen, die den Rhododendron-Sträuchern Schutz bietet, während bei geringer Schneelage mit den Blättern auch die überwinternden Mycelien des Rostpilzes erfrieren und damit das Infektionspotenzial für das nächste Jahr reduziert wird.

Quelle und weitere Infos: waldwissen.net

Thomas Wirnsperger: Liebe Großarltal-Freunde! Ich darf mich Ihnen hier kurz vorstellen. Mein Name ist Thomas Wirnsperger, ich leite den Tourismusverband Großarltal seit dem Jahr 1991 und gehöre somit schon zum "touristischen Urgestein" der Region bzw. des Salzburger Landes. Der Beruf ist für mich mehr als nur eine Arbeitsstelle, er ist Teil meines Lebensinhaltes. Es ist schön, das Angebot unseres herrlichen Tales mitgestalten zu dürfen und ein Privileg, hier wohnen und arbeiten zu dürfen, wo Sie Ihren Urlaub verbringen. Als Einheimischer kenne ich natürlich all die Vorzüge unserer einzigartigen Landschaft und genieße in meiner Freizeit den Aufenthalt in der Natur, egal ob beim Wandern auf die zahlreichen Almen und Gipfel oder beim Skifahren. Mein langjähriges Hobby ist die Musik. Mit meiner Harmonika bzw. am Keyboard bin ich zumeist mit meinen beiden Freunden Hans und Joe unterwegs, gemeinsam sind wir als "Die Flöhe" bekannt. Neuerdings bin ich auch öfters mit meiner Kamera anzutreffen und habe die Fotografie als weiteres, mittlerweile sehr (zeit-)aufwändiges Hobby für mich entdeckt. Und das Wichtigste zum Schluss: Das ist meine Familie mit meiner Frau Renate und meinen beiden Kindern Christina und Thomas.

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