Ölberg- und Leiden-Christi-Singen in Großarl

Das „Ölberg- und Leiden-Christi-Singen“ in Großarl ist wohl ein ganz besonderer Brauch und einzigartiger für ganz Österreeich. Er wird nur in unserer Gemeinde gelebt. Hier eine kurze Beschreibung dazu, wie sie auf der Titelseite der aktuellen Ausgabe der „Pongauer Nachrichten“ zu lesen ist:
In der Nacht von Gründonnerstag von acht Uhr abends bis Karfreitag um vier Uhr früh singen die Bauern in Großarl stündlich alte passionale Weisen, die darauffolgende Nacht (also von heute auf morgen) die Bürger. 30 Männer finden sich dazu jeweils im örtlichen Pfarrhof ein. Im großen Kreis erwarten sie dann vor der Kirche das Schlagen der Turmuhr. Kaum ist der letzte Schlag der achten Stunde verklungen, setzt der Vorsänger mit seinem Gesang ein: „Merkt auf ihr Herr´n und lasst euch sag´n. Hat acht Uhr g´schlagn.“ Die Männer antworten nun mit der ersten von neun Strophen eines zweistimmigen Passionsliedes. Gesungen wird an mehreren Plätzen beginnend vor der Kirche bis hinunter auf den Marktplatz von Großarl und weiter bis zum Gemeindeamt. Bis vier Uhr früh vollführt sich stündlich dieses Ritual. Erleben kann man diesen eindrucksvollen Brauch wie bereits erwähnt noch heute Abend ab 20.00 Uhr.

 

Ölbergsingen am Gründonnerstag

 

Leiden-Christi-Singen am Karfreitag

Thomas Wirnsperger: Liebe Großarltal-Freunde! Ich darf mich Ihnen hier kurz vorstellen. Mein Name ist Thomas Wirnsperger, ich leite den Tourismusverband Großarltal seit dem Jahr 1991 und gehöre somit schon zum "touristischen Urgestein" der Region bzw. des Salzburger Landes. Der Beruf ist für mich mehr als nur eine Arbeitsstelle, er ist Teil meines Lebensinhaltes. Es ist schön, das Angebot unseres herrlichen Tales mitgestalten zu dürfen und ein Privileg, hier wohnen und arbeiten zu dürfen, wo Sie Ihren Urlaub verbringen. Als Einheimischer kenne ich natürlich all die Vorzüge unserer einzigartigen Landschaft und genieße in meiner Freizeit den Aufenthalt in der Natur, egal ob beim Wandern auf die zahlreichen Almen und Gipfel oder beim Skifahren. Mein langjähriges Hobby ist die Musik. Mit meiner Harmonika bzw. am Keyboard bin ich zumeist mit meinen beiden Freunden Hans und Joe unterwegs, gemeinsam sind wir als "Die Flöhe" bekannt. Neuerdings bin ich auch öfters mit meiner Kamera anzutreffen und habe die Fotografie als weiteres, mittlerweile sehr (zeit-)aufwändiges Hobby für mich entdeckt. Und das Wichtigste zum Schluss: Das ist meine Familie mit meiner Frau Renate und meinen beiden Kindern Christina und Thomas.

Kommentare ansehen (0)

Diese Website verwendet Cookies.